Diese Woche hatten die vierten Klassen ein Hospizprojekt. Mehrere speziell geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Hospizdienst der Region Aachen kamen zu uns in die Schule und arbeiteten mit den Kindern zum Thema Trost, Sterben und Leben. Zunächst begannen wir mit einem Lied und knüpften ein Band aus vielen verschiedenen bunten Tüchern. Außerdem schauten wir uns den Lebensweg einer Person anhand von Bildern und verschiedener Gegenstände an. Mit einem Bilderbuch wurden wir auf das Thema eingestimmt und sammelten Fragen, die in dem Buch vorkamen oder die wir selbst hatten. Wie fühlt sich es an, zu sterben? Wo geht die Seele hin, wenn jemand stirbt? Warum muss man sterben? Ganz viele Fragen gingen uns durch den Kopf, die wir in Kleingruppen noch einmal diskutierten. Anschließend haben wir überlegt, was man für eine Person tun kann, die an ihrem Lebensende steht. Dazu gestalteten wir Plakate. Die Kinder hatten tolle Ideen - ein Lied singen, einen Tee machen, Zeit mit der Person verbringen, trösten, die Hand halten, die Person auf gute Gedanken bringen, etwas vorlesen, Lieblingssachen mitbringen,.... Zum Schluss gab es noch eine kleine Runde, in der jeder sagen konnte, wie es ihm nun geht.

Am nächsten Tag starteten wir wieder mit einem Lied. Wir bekamen Besuch von einem Bestatter, dem wir all unsere Fragen stellen konnten. Wie lange dauert eine Trauerfeier? Warum tragen die Menschen bei einer Beerdigung schwarze Kleidung? Sind die Kinder bei einer Beerdigung dabei? Anschließend ging es um das Thema Trauer. Wir sammelten unsere Fragen zu dem Thema - Was ist eigentlich Trauer? Wie fühlt sich Trauer an? Wie lange trauert man? Tut Trauer weh? Was bedeutet trösten? Wie kann man trösten? Weint man immer, wenn man traurig ist? Fragen über Fragen, denen wir uns in Kleingruppen stellten. Wir malten den Umriss einer Person auf ein Plakat und diskutierten darüber, wo man Trauer spürt. Außerdem sammelten wir Ideen, wie man andere trösten kann, aber auch, was uns gut tut, wenn wir traurig sind und getröstet werden wollen. Dabei wurden ganz viele unterschiedliche Dinge genannt. Zum Schluss durften wir noch eine Idee, wie man selbst getröstet werden kann, auf eine Art Papierstern schreiben, den wir in eine Schale mit Wasser legten. Die Zacken des Sterns bedeckten zunächst unsere gestaltete Seite, öffneten sich dann aber im Wasser.

Nun war es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Wir haben viel gelernt und hatten eine schöne Zeit gemeinsam, auch wenn das Thema sehr traurig sein kann. Vielen Dank an die Ehrenamtlichen, die mit uns gearbeitet haben und sich Zeit für uns genommen haben!

 

 
kgs-strass_-_logo_transparent_275x235.png
Katholische Grundschule Straß
Josefstraße 10 · 52134 Herzogenrath
Tel.: 02406 5844 · Fax: 02406 13579
© 2024 KGS Straß. Alle Rechte vorbehalten.
Designed by: AAUSTEL Mediengestaltung